Unterhammer Gewehr in Kaliber .446            zurück TD Freigewehre

Bei diesem Modell handelt es sich um das aktuelle Unterhammer Gewehr in Kaliber .446 von Tilo Dedinski. Eingebaut ist ein kalt gehämmerter Suhler Lauf, welcher auf den maximal möglichen Massen (Dicke und Länge) belassen wurde (ist Sonderausstattung). Die Waffe ist ideal, mit Schwerpunkt Stützhand,  ausbalanciert. Schlossgang und Abzugsverhalten sind perfekt.
Der Abzug löst trocken bei 350 Gramm aus. Das Abzugsgewicht läst sich einfach einstellen. Von einer Einstellung unter 200 Gramm Abzugsgewicht ist abzuraten, da sonst die Gefahr des ungewollten auslösen besteht.

 

Gesamtlänge  1200 mm, Lauflänge 790 Drall 550 mm,6 Züge, Gewicht: 5,1 Kg

Lauf und Schaft werden mittels eines gehärteten Kegelstifts fest verbunden.
Wichtig für die Präzision ist,
dass die Auflageflächen und der Kegelstift fettfrei gehalten werden (vorheriges reinigen mit Aceton zu empfehlen)
Die Schwanzschraube (silberfarbige) ist Sonderausstattung. Normalerweise verklebt Dedinski die Verschluss-Schraube fest mit dem Lauf.

Diopter ist in Seite und Höhe verstellbar,
Gewindesteigung 0,5 mm.
Die Höhenverstellung wird durch zudrehen
der Diopterscheibe geklemmt.
Der Diopter Locheinsatz kann getauscht werden.
Standardmaß ist 0,9 mm

Leider ist der Diopter mit einer Schaft-Aufnahme in rund ausgeführt. Die Stabilität gegenüber der quadratischen ist deutlich geringer. D.h. der Diopter könnte sich werdend des Schießens lösen (mehrfach passiert). Behoben wurde der Mangel durch eine neu Feststell- Schaube in 4mm, die exakt eingeschliffen wurde.

   
 
Kornträger mit hohem Sockel und langer Ausführung.

Vorgesehen für auswechselbare Einsätze von
Ringkorn oder Balkenkorn.

 

 
jeweils 15 Schuss
Bedingungen: Uhrzeit zwischen 14 und 15 Uhr,
bewölkt, Temperatur 5°

Ladung: Schweizer zwei 60 Grain, Geschoss 450 Grain,
mit einem leichten Schlag aus 3 cm Höhe gesetzt.

Geschosse: 99% Blei, Gießtemperatur 750° F
6 Fettrillen, Gewicht 450 Grains. kalibriert auf 10,95
"Winter" Kokille

Fett: Dedinski blau (alte Rezeptur)
Patches: leicht feucht (mit Balistol Wasser Gemisch oder Spucke),
trocken nachgewischt. Nicht in die Pulverkammer wischen


Die richtige Reinigungs-Prozedur ist wie bei allen Freigewehren stark mitentscheidend für die Präzision. Wird mit zu nassem Patch gereinigt, kann es zu starken Ausreißern
( 5 - 10 cm ) vom Schussbild  kommen. Ein weiteres Übel, der Zündkanal würde sich zusetzten - Folge ungleichmäßige Zündung.
 
Die Beschaffenheit der Patches sollte so sein, dass sie möglicht viel Dreck aufnehmen können. Geeignet sind Materialien aus Baumwolle wie z.B. alte "Biber" Betttücher.

Nicht geeignet sind scheuernde Patches aus Materialien die Kunststoff, Metall oder Glasfaser Anteilen enthalten. Die klassischen "Haushaltsputzlappen" haben häufig solche Bestandsteile.

 

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Letzte Änderung am: 05. März 2010